Der Begriff Orchestrierung im Sinne von INDUSTRIE 4.0 wurde aus dem Bereich der Orchestermusik übernommen und bedeutet das Kombinieren, Zusammenstellen und Dirigieren unterschiedlicher Assets und WebServices zu einem Wertstrom. Dies wird mittels dienstorientierter Architektur (SOA)umgesetzt.
Jeder einzelne Orchestermusiker ist mit seinem
speziellen Instrument vergleichbar mit einem
Asset in einer Fertigungshalle. Aus
der Sicht des Dirigenten, der alle Einzelinstrumente
gleichzeitig im Blick haben muss und im richtigen
Moment zum Einsatz bringen muss, entsteht eine
Orchestrierung bzw. ein Wertstrom in der
Produktionshalle
Ein Dirigent im Sinne von Industrie 4.0 ist z.B. ein
Fertigungssteuerer bzw. ein Augmented
Operator, der mit einem kognitiven Assistenzsystem
die Assets in einer Produktionshalle orchestriert.
Ebenso könnte man die Mehrmaschinenbedienung von
komplexen Dreh-Fräszentren incl. der Steuerung aller
benötigter Fertigungshilfsmittel (Werkzeuge,
Vorrichtungen, etc.) durch einen
einzigen Mitarbeiter als
Orchestrierung bezeichnen.
Möglich wird das nur durch ein
kognitives Assistenzsystem.
Ausblick: Im Sinne der Autonomie könnte sich das kognitive Assistenzsystem immer stärker zu einem vollautomatischen Dirigenten weiterentwickeln.