APS (Advanced Planning and Scheduling-Systeme) werden in der Produktion zur Feinplanung der ERP-Aufträge eingesetzt.
💡 Hintergrund:
Der im Zeitalter von CIM entstandene
Begriff PPS
(Produktionsplanung
und -steuerung) hat sich
weiterentwickelt zum ERP
(Enterprise Resource
Planning). Der Hauptgrund dafür war
die Erkenntnis, dass in der Produktion neben dem
Material auch die Ressourcen
Mensch und Maschine
entscheidend sind. Im Zuge dieser Entwicklung sind
nahezu alle PPS-Systeme zum
ERP-System geworden.
Die Produktion kleiner Losgrößen mit hoher
Variantenvielfalt führt zu häufigem Umrüsten der
Produktionsanlagen. In diesem Fall empfiehlt sich zur
Feinsteuerung der Terminvorgaben zusätzlich im ERP ein
APS zu lizenzieren bzw. zu implementieren. Das
APS-System ergänzt die Möglichkeiten des ERP-Systems,
um die Fähigkeit die Abläufe noch effizienter zu
gestalten. Zusätzlich erhöht ein APS die Transparenz
und hilft dabei den Überblick in der Produktion zu
behalten. Dazu ist es notwendig Echtzeitdaten von den
Produktionsanlagen auszulesen, um anschließend daraus
die richtigen Schlüsse zu ziehen. Auch die
Kapazitätsplanung der Ressourcen Mensch und Maschine
wird dabei berücksichtigt.
Anschließend wird häufig der Staffelstab vom
APS-System an das
MES-System weitergereicht, welches
ausführt was vom ERP
grob und vom
APS fein geplant wurde.
💡 Übrigens:
Genauso wie sich das PPS zum
ERP weiterentwickeln musste,
muss sich im Sinne von Industrie 4.0 das MES zum
MOM
weiterentwickeln.
💡 Merke:
Abhängig von den Rahmenbedingungen der Produktion
ergeben sich folgende Notwendigkeiten:
👉 ERP muss
👉 APS kann
👉 MES/MOM sollte