Die Abkürzung OPC UA steht für
„Open Platform
Communications
Unified
Architecture“
und ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der
Standardisierung von Fabrikprozessen.
Es ist ein Framework für den Austausch standardisierter
Daten und ist in der Lage die babylonische
Sprachverwirrung der unterschiedlichsten
vernetzungsfähigen DINGE aufzulösen.
OPC UA beinhaltet dazu eine Sammlung
von Spezifikationen, die die Kommunikation im Umfeld
der Industrieautomation standarisiert.
Dazu ist es als plattformunabhängige,
service-orientierte Architektur (SOA)
aufgebaut.
Es ist nicht nur ein Protokoll, sondern es ist es ein
Framework für den Austausch standardisierter Daten vom
Sensor bis zur Cloud. Durch OPC UA
werden Maschinendaten, wie z.B. Regelgrößen, Messwerte,
Parameter, etc. maschinenlesbar beschrieben und dadurch
im Sinne von IoT
transportierbar.
Die Basisspezifikation trägt den Namen „𝗢𝗣𝗖 𝗨𝗔 𝗳𝗼𝗿
𝗠𝗮𝗰𝗵𝗶𝗻𝗲𝗿𝘆“ und ist für alle Maschinen gültig.
Maschinenspezifische Unterschiede werden in den
„Companion
Specifications“ abgebildet.
OPC UA ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Standardisierung von Fabrikprozessen.
OPC UA wird u.a. durch OPC Foundation und dem VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) vorangebracht und wird vorrangig in Europa eingesetzt. In anderen Teilen der Welt spielt u.a. MTConnect eine wichtige Rolle in der Maschinenkommunikation.
Ein neuartiger und vielversprechender deutscher Lösungsansatz zur Maschinenvernetzung ist umati.
Übrigens: Der kleine Bruder von „OPC UA“ ist MQTT
Hier finden Sie eine Veröffentlichung der OPC Foundation:
Zitat VDMA e.V. Newsletter vom 18.03.2020:
"OPC UA ermöglicht die interoperable Kommunikation vom
Shop-Floor bis in die Cloud. Bislang fehlt jedoch das
einheitliche Vokabular dieser „Weltsprache der Produktion“.
Dieses erarbeiten mittlerweile rund 500 Unternehmen in mehr als
30 Arbeitskreisen im VDMA gemeinsam mit weiteren Akteuren.
Dabei entstehen branchenspezifische „OPC UA Companion
Specifications“. Aktuell ist das durch das BMWi geförderte
Projekt „Interoperable Interfaces for Intelligent Production“,
kurz II4IP, an den Start gegangen. Sein Ziel ist es,
branchenübergreifende OPC-UA-Standards zu definieren und in der
"OPC UA for Machinery" zusammenzuführen."